Labelcode und wofür ich diesen brauche
Was ist ein Labelcode?
Der Labelcode (LC) ist eine eindeutige vier- oder fünfstellige Zahl (Calygram Records – LC 51344), die in Deutschland von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) vergeben wird.
Welche Aufgabe hat der Labelcode?
Der Labelcode wurde von der GVL 1976 eingeführt. Hintergrund war damals die Vereinfachung der Verfahren für Sendegenehmigungen und Vergütungen im Bereich Hörfunk und Fernsehen. Da die Künstleranzahl in den siebziger Jahren enorm angestiegen war und die Sender ohne eine schriftliche Genehmigung des Künstlers die Tracks nicht spielen konnten, war eine einfache Weise der Lizenzierung zwingend notwendig. Hierfür gibt es also den Labelcode, über welchen die Sender die Vergütungen an die GVL abrechnen und diese dann an die Musiker, Produzenten und Labels ausgeschüttet werden.
Wofür brauche ich einen Labelcode?
Da Radio- und Fernsehsender auf Basis des Labelcode und des ISRC mit der GVL abrechnen müssen, verweigern sie in fast allen Fällen die Programmaufnahme von Songs, bei denen diese Codes nicht vorliegen. Somit ist es für eine gute Promotion wichtig, sei es Radio, TV oder MPN, die CD mit einem Labelcode und ISR-Codes zu versehen. Erst dann ist es möglich alle Kanäle für eine Verbreitung der Titel optimal und ohne Einschränkungen zu nutzen. Dabei sei es also angeraten den Labelcode deutlich erkennbar im Artwork und die ISR-Codes in den Subtags der Titel schon auf dem CD-Master einzufügen.
Wie und von wem wird der LC vergeben?
In Deutschland vergibt die GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) den Labelcode. Eine Mitgliedschaft als Tonträgerhersteller ist somit Pflicht. Die GVL geht dabei immer noch von einer physischen Veröffentlichungen aus. Um also einen Labelcode zu beantragen, muss zuerst ein Nachweis über den Vertrieb bereits vorhandener Tonträger erbracht werden. Das heißt man muss ohne einen LC bereits Tonträger veröffentlicht haben. Hat man dies der GVL nachgewiesen bekommt man letztendlich den Labelcode zugewiesen.
Sind weitere Pflichten sind als Musik-Label mit einem Labelcode verbunden?
Die Pflichten eines Labels im Sinne der GVL haben leider nicht nur abrechungsrelevante Folgen. So sieht der Wahrnehmungsvertrag mit der GVL zum Beispiel vor, dass die Radioarchive bemustert werden müssen. Hierbei sind Pflichtbemusterungen zu gewährleisten. Auch das Claiming und das nachhaltige Veröffentlichen weiterer Produktionen sollte in Aussicht stehen.
Eigener Labelcode oder Business-Partner?
Der Weg zum eigenem Labelcode ist im Grunde kostengünstig bzw. einfach. Aber häufig reich nur der LC nicht aus. Physische und digitale Veröffentlichungen benötigen einen GTIN (früher EAN), um selbst den eigenen Vertrieb über Stores wie Amazon zu beliefern. Und selbst der Aufwand ein ISRC-Manager zu werden kostet Geld und Nerven. Hier bietet es sich meistens an auf Bussienespartner zurück zu greifen, die einem die Administration abnehmen. Aus diesem Grund steht Calygram mit seinem Service zur Verfügung, um Musiker zu unterstützen.
Labelcode kostenlos
Gerade für die Promotion über das Musik Promotion Network oder Airplays im Radio und Fernsehen wird ein Labelcode benötigt.
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