Richtiger Aufbau einer Pressemitteilung und was sie beinhalten sollte.
Was eine Pressemitteilung enthalten muss
Die Pressemitteilung sollten so angelegt und geschrieben werden, dass die enthaltende Nachricht als wichtig erachtet wird. Denn zweifelsohne sind Zeitdruck und Ungeduld die bekanntesten Eigenschaften von Journalisten.
Als Grundlage dafür, kann man als Modell das Werbewirkungsprinzip AIDA (A=Attention, I=Interest, D=Desire, A=Action) anwenden. Dabei wird zuerst die Aufmerksamkeit (Attention) und das Interesse (Interest) des Redakteurs geweckt, um in ihm letztendlich den Wunsch (Desire) nach weiteren Informationen auszulösen und ihn zum Handeln (Action) zu motivieren. Es sollte also immer Ziel sein, dass der Redakteur nach dem Lesen tatsächlich handelt. Entweder durch einen Anruf beim Pressesprecher, das Erscheinen bei einem Pressetermin oder das einfache
Vermelden bzw. abdrucken des Textes.
Die wichtigsten Grundlagen für eine gute Pressemitteilung sind:
- Das Wichtigste einer Pressemittelung steht immer am Anfang.
- Die Pressemitteilung sollte vom Ende her kürzbar sein, so dass der Redakteur nur den wichtigen Teil übernehmen kann.
- Pressemitteilungen werden immer nach einem einheitlichen Schema aufgebaut.
Aufbau einer guten Pressemitteilung
Für eine richtige Pressemitteilung sollte folgender Aufbau gewählt werden:
1. Überschrift / Headline
In den häufigsten Fällen entscheidet die Überschrift darüber, ob die Nachricht gelesen wird. Die Überschrift sollte erst nach dem Text geschrieben werden, so dass wichtige Stichworte erkannt werden können und daraus die zentrale Aussage des Artikels abgeleitet werden kann.
Die optimale Überschrift hat 30 bis 40 Zeichen. Verwendet werden dabei aktive Verben und möglichst wenige Artikel!
2. Unterzeile / Subheadline
Mit der Subheadline sollte das Thema des Artikels erklärt kurz und sachlich erklärt werden.
Optimal ist es in der Subheadline schon die fünf wichtigen W‘s (in Punkt 3 erklärt) unterzubringen!
3. Lead / Teaser / Anreißer
Sollten die Überschrift und Unterzeile gewirkt haben, ist der Leser bereits am Haken. Nun sollte in diesem Abschnitt alles Wichtige zu finden sein. Dies kann man mit den fünf W‘s gut beschreiben, also:
WER hat WAS WANN WO und WARUM getan.
Es müssen in diesem Abschnitt alle relevanten Fakten kurz und prägnant enthalten sein!
4. Mittelteil
Ist der Leser bis hierhin gefolgt hat man einen tatsächlichen Interessenten. Er will mehr wissen und das sollte man liefern! Detaillierte Informationen wie Hintergründe, Erklärungen, Perspektiven, Meinungen und Stimmungen, welche das Thema vertiefen und ins Detail gehen.
Diese Informationen müssen hilfreich und präzise sein, denn sie werden gerne von Journalisten genutzt!
5. Boilerplate
Als Boilerplate bezeichnet man die Hintergrundinformationen, die zum Verfasser der Pressemitteilung gehören. Dies sind vor allem der Bandname, Gründungsjahr, die wichtigsten Ereignisse und Karrierehöhepunkte, Bandmitglieder, Kontaktdaten (Band, Label, Verlag) sowie der Ansprechpartner für Journalisten.
Auch auf die SocialMedia- und eigene Webseite sollte verwiesen werden!
6. Zusätzliches
- Die Nachricht sollte auf maximal einer DIN A4-Seite untergebracht werden
- Abkürzungen beim ersten Mal ausschreiben und Kürzel dahinter in Klammern setzen
- Keine direkte Anrede und auch keine „Ich“- oder „Wir“- Formulierung verwenden
- Die Monate bei Datumsangaben, Zahlen von Null bis zwölf sowie alle
runden Zahlen (zwanzig, einhundert, etc.)immer ausschreiben. So verhindert man Zahlendreher - An das Ende der Pressemitteilung gehört die Angabe zur Textlänge, inklusive Leerzeichen
Sind alle diese Informationen enthalten und ist der Aufbau richtig gewählt, sollten mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Journalisten zu Handeln oder zum Abdrucken der Nachricht bewegt werden. So steht dem Versand der Pressemittelung über einen Presseverteiler nichts mehr im Weg.
Wie Du die Printpromotion für Deine Band ankurbelst und einen Presseverteiler aufbaust, erfährst Du hier.
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